Bereits zum vierzehnten Mal erfreute die Teremok-Theatergruppe ihre Zuschauer mit ihrer Neujahrsaufführung. Die Gäste warteten auch in diesem Jahr ungeduldig auf den Auftritt der Schauspieler. An diesen märchenhaften, zauberhaften und mit Licht durchfluteten Feiertagen möchten nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen völlig in die Märchen eintauchen. In diesem Jahr haben etwa 300 Kinder und noch viel mehr Erwachsene die Festlichkeiten um den „Neujahrstannenbaum“ besucht.
Am 27. Dezember sahen die Besucher das musikalische Märchen „Waldgeschichten“. Junge Naturschützer wollten gern auch für die Tiere im Wald ein Neujahrsfest veranstalten. Ihr Wunsch war, den Waldbewohnern an Silvester leckere Möhren und frischen Kohl zu servieren. Mascha hielt Ausschau nach der schönsten Waldwiese. Die Säcke mit den Leckereien waren schwer und Wanja half ihr, die Säcke bis zum schönsten Tannenbaum zu schleppen. Jedoch hatte die listige Füchsin bezüglich der Häschen ihre eigenen Wünsche und rief zur Unterstützung bei der Ausführung unangenehmer Aufgaben den kleinen Wolf hinzu. Der Eisbär verhinderte die Umsetzung der bösen Pläne der Füchsin und das Fest für die Tiere im Wald konnte doch noch stattfinden. Bis zur Neujahrsnacht sind ja noch so viele und doch so wenige Stunden, Minuten, Augenblicke! Wieviel Gutes kann man dabei noch machen, Gerechtigkeit wiederherstellen, Fehler korrigieren! Das sind in der Tat kleine selbstgemachte Wunder!
Regie: A.A. Moskvin, Kostüme: E.I. Moskvina.
In den Rollen: Mascha- Angelina, Vanja- Alexander, Häschen – Annika und Niklas, Fuchsin – Alena, Wolf – Artem, Eisbär – Leon.
Viele Besucher der Theatervorstellung haben ihre Eindrücke geteilt. Das Feedback ist klar: Alle Schauspieler – die „alten“ sowie die „neuen“ sind bestens mit den schwierigen Texten klargekommen. Und so schließt sich der Kreis: Das Erlernen der russischen Sprache, verknüpft mit der Kunst des Theaterspiels, bringt genau die Frucht hervor, die zum Genuss wird, die anlockt und einen Funken entzündet, der notwendig ist, um die Sprache weiter zu lernen, ihre Tiefen und Feinheiten zu erkennen. Das erfreut und begeistert!
Nach der Vorstellung wurden alle zur Neujahrsdiskothek eingeladen. Zur gut gelungenen Musikauswahl führten die Kinder gern Reigentänze um den Tannenbaum, spielten und tanzten mit den Figuren aus den Märchen. Das wunderbare Fest sollte in diesem Märchenland nie zu Enden gehen!
Herzliches Dankeschön an alle, die geholfen haben, dieses Neujahrsmärchen zu schaffen!
Alfred Bamesberger
Fotos: Alexander Boltkov